Es ist die Nacht des 31.Oktober. Alle Gruselliebhaber wissen was das heißt: HALLOWEEN! Der perfekte Tag also um über das Party und Nachtleben an der Georgia Southern University zu schreiben. An Halloween ist natürlich besonders viel los, denn dieses Fest ist für die Amerikaner heilig und vor allem StudentInnen scheinen großen Gefallen am Kostümieren und Party machen zu finden. In der letzten Oktoberwoche ist somit also wirklich viel los und man kann quasi jede Nacht zu einer anderen Party.
Jedoch muss sich die Universität auch abseits der Feiertage nicht verstecken, wenn es um das Thema Abendgestaltung geht, denn trotz (oder gerade deshalb) das Statesboro eine kleine Studentenstadt ist, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten seine Abende zu verbringen.
Zum einen wäre da natürlich die Möglichkeit Angebote der Universität selbst wahrzunehmen, diese veranstalten öfter Kinoabende, Schnupperkurse in verschiedenen Sportarten oder veranstalten Vorträge zu aktuellen Themen ( z.B Mental Health).
Zum anderen kann man immer mittwochs in die Bar „Dinugus Mcgees“ gehen. Hier gibt es eine Bingo-Nacht. Das hört sich zunächst vielleicht nach einer Seniorenbeschäftigung an, ist es aber gewiss nicht. Es gibt gute Musik, günstige Drinks und wenn man beim Bingo gewinnt bekommt man einen Gutschein für die Bar, welchen man anschließend natürlich sofort für die restliche Nacht nutzen kann. Außerdem ist es gar nicht mal so schwer zu gewinnen und das Gefühl endlich „Bingo!“ mit seinen Freunden rufen zu können unübertroffen. Die Mutigen unter euch können alternativ auch in das Restaurant / Bar „Gnats Landing“ gehen, neben leckeren Burgern kann man ab 22 Uhr Karaoke singen und sein Gesangstalent unter Beweis stellen. Das ist wirklich immer eine witzige Abendbeschäftigung und wer weiß, vielleicht hört man dort ja den nächsten american superstar. Da wir uns allerdings im Süden befinden, solltet ihr euch darauf gefasst machen, dass viele Karaokesongs Country Music sind.
Natürlich kann man in Statesboro auch das Tanzbein schwingen. Nachdem ein Tanzlokal während meines Auslandssemesters geschlossen hat, gibt es noch zwei Alternativen: Den „Blueroom“ und das „Southern Social“, beide Clubs bieten hin und wieder Live-Music oder spezielle Events an, außerdem kann man mechanischen Bullen reiten, lustige Outdoor-Spiele spielen, aber natürlich auch tanzen. Die Musik variiert von Pop bis Country, aber eigentlich ist immer für jeden etwas dabei,sodass ein schöner Abend garantiert ist. Vor allem an Spieltagen der Footballmannschaft sind die Clubs sehr voll (speziell wenn wir gewonnen haben). Tipp von meiner Seite: Probiert auf jeden fall den Cocktail GATA-Bull im Blueroom, das war mein absoluter Lieblingsdrink während der Zeit. Zum Ausgehen und Alkoholkonsum lässt sich allgemein noch sagen, dass die Partys meist sehr früh beginnen (gegen 20-21 Uhr) und auch sehr früh beendet werden (meist 1 Uhr), hier werden auch keine Ausnahmen gemacht, egal wie voll der Club noch sein mag. Keine Ausnahmen werden auch beim Einlass gemacht, wenn man unter 21 Jahre ist kommt man nicht in Bars oder Clubs, egal ob du etwas trinken möchtest oder nicht. Auch in Restaurants sind die Regeln dahingehend klar, bis 21 Uhr dürfen Minderjährige in den Restaurants Speisen zu sich nehmen anschließend müssen sie das Lokal verlassen. Ein Auslandssemester in den USA unter 21 Jahren zu machen, kann ich wenn man es vom Blickwinkel Abendgestaltung betrachtet nur bedingt empfehlen, da die wirklich coolen Dinge (und auch die wo die meisten Leute hingehen) an diese Altersvorschriften gebunden sind.
Eine weitere Möglichkeit für Partyliebhaber sind die Feiern der Fraternitys ( Studentenverbindung für Männer), hier wird jede Woche gefeiert und (teilweise übertrieben) getrunken. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass diese Feiern genauso verrückt und übertrieben sind, wie sie in Filmen dargestellt werden. Natürlich sollte man mal zu einer gegangen sein und unter Umständen können diese auch lustig sein, aber mein Geschmack und auch der meiner Freundinnen war es nicht unbedingt.
Für die weniger Partybegeisterten bleiben noch zahlreiche gute Restaurants in der Umgebung, hier kann ich vor allem mexikanische Läden wie „ Del Sur“ oder „ El jalapeno“ oder den Pizza-laden „Nonna Picci“ empfehlen, die alle in Laufreichweite des Campus liegen.
Natürlich kann man auch viele schöne Abende nur mit seinen Freunden verbringen und Spiele spielen, Filme schauen oder spazieren gehen. Auch ein abendlicher Ausflug nach Savannah lohnt sich hin und wieder.
Eins ist auf jeden Fall gewiss, langweilig wird einem in Statesboro abends nicht.
Bei all dem natürlich aber nie vergessen: Studieren!
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