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lillinellwagner

Der Campus

Die schönen Ecken auf dem Campus


Zunächst einmal muss man sagen, dass der Campus was Begrünung,Flora/Fauna und die Parkanlage angeht wirklich sehr viel zu bieten hat. Man fühlt sich unglaublich wohl auf dem Campus und an einem nicht ganz so heißen Tag mit ein bisschen Wind und nicht so viel Unikram im Kopf, fühlt man sich wie im Urlaub, wenn man über den Campus schlendert. Für mich ist ein Highlight auf jeden Fall die Seen „Lake Ruby“ und „Lake Wells“ in der Mitte des Campus. Diese sind umgeben von einer großen Baumallee, vielen Sitzmöglichkeiten und einer kleinen Entenfamilie bzw. einem Schwan, die immer an dieser Stelle zu finden sind (und auf der Suche


nach einem Studenten sind der ihnen etwas von seinem Essen abgibt). Abgerundet wird die Szenerie dann damit, wenn zu jeder vollen Stunde ein Glockenspiel erklingt. Ich habe bis jetzt immer noch nicht rausfinden können von wo dieses ertönt, aber es ist auf jeden Fall immer wieder schön und lässt einen auch ein bisschen in die Heimat entfliehen, wo man am Alten Markt in Magdeburg auch immer mal die Glocken hört. Neben der schon erwähnten Entenfamilie kann man auch immer mal wieder kleine Schildkröten in den Seen oder Sümpfen um den Campus herum entdecken, außerdem gibt es viele Schmetterlinge und (zu meinem Leidtragen) auch einige Reptilien die sich über den Campus schlängeln.


Die Gebäude auf dem Campus sehen zwar alle relativ ähnlich aus mit ihrer roten Backsteinfront und weißen Fensterrahmen, aber auch das gibt im Gesamten ein schönes Bild ab. Einige besondere Villen kann man am Sweetheart Circle finden, hier stehen die ältesten Gebäude des Campus. Der Circle ist eine Art riesiger Kreisverkehr der in der Mitte eine Rasenfläche und einige Beete bietet. Ursprünglich war um den Sweetheart Circle der ganze Campus gelegen, mit der Zeit hat sich dieser aber immer weiter ausgedehnt, sodass am eigentlichen alten Standort nur noch die prestigeträchtigen Gebäude stehen, die der Verwaltung dienen. Aus diesem Grund, bin ich nicht so oft am Sweetheart Circle. Er ist aber definitiv einer der schönsten Ecken auf dem Gelände und lädt zum Verweilen oder einem Picknick auf dem Rasen ein.


Zusammenfassend kann man sagen, dass die Campusverwaltung sich wirklich sehr große Mühe gibt den Campus sauber, gepflegt und einladend zu halten. Was sie definitiv auch sehr gut meistern. Trotz der Hitze blühen hier sehr viele Blumen und das Gras ist grün und satt. Ich glaube, dass der Campus eine der schönsten Sachen am Leben in Statesboro ist und wenn ich dort bin fühle ich mich eigentlich auch immer sehr wohl.


Essen auf dem Campus


Zum Essen an sich habe ich ja bereits einen Blogbeitrag verfasst (wenn ihr diesen noch nicht gelesen habt dann aber los!), heute möchte ich ein bisschen mehr auf die Mensen und Essenmöglichkeiten an sich eingehen. Auf dem Campus gibt es zwei Mensen: Lakeside Dining Commons und Landrum Dining Commons.

Lakeside serviert Frühstück und Mittagessen , Landrum Frühstück, Mittag und Abendessen bis 21 Uhr.


Zunächst zu Lakeside: wie der Name schon sagt, ist die Mensa direkt am See gelegen, was ihr den Vorteil einer riesigen Glasfront verschafft,durch die man einen wunderschönen Blick über den See hat. Lakeside ist auch sehr viel kleiner als Landrum, weshalb die Mensa an sich gemütlicher und einladender wirkt. Dadurch ist allerdings auch die Essenauswahl etwas eingeschränkter, wobei man sagen muss, dass es mir vollkommen ausreicht und man zum Mittag hier meist auch gesündere Alternativen angeboten bekommt. Außerdem muss man sagen, dass Lakeside aufgrund seiner Größe meist viel sauberer ist als Landrum. Auch die Lage in der Mitte des Campus, nah beim Business Building, macht es für mich mittags attraktiver hier zu essen.


In den Landrum Dining Commons dagegen nehme ich meist mein Abendbrot zu mir. Wie schon gesagt, ist diese Mensa viel größer, allerdings gibt es mehrere kleinere Bereiche, sodass man sich beim Essen nicht super unwohl oder beobachtet fühlt. Es kann sein, dass zum Abend hin die Mensa etwas verschmutzt ist, was daran liegt, dass die meisten Stationen Selbstbedienung sind. Allerdings muss man dazu sagen, dass sich die Angestellten der Mensa sich wirklich bemühen Ordnung zu halten, was bei ca. 500-700 Menschen zu Stoßzeiten vermutlich nicht so einfach ist. Für die späten Esser gibt es ab 21 Uhr auch einen Foodtruck vor den Landrum Dining Commons der die üblichen Fast Food gerechte verkauft, welche man dann draußen oder to-go verspeisen kann. Eine negative Sache zu den Mensen hinsichtlich des Themas Nachhaltigkeit ist mir jedoch aufgefallen, bis auf das Besteck und die Trinkbecher sind alle Teller Einweg. So kommt es also, dass man an einem normalen Tag mit Mittag und Abendessen meist 4 + Teller verwendet. Das multipliziert mit der Anzahl der Studenten macht einen unheimlichem Müllberg, den es eigentlich nicht geben müsste.

Die weiteren Optionen Starbucks und Chick-fil-A auf dem Campus sind Ketten, weshalb man hier eigentlich immer gute Qualität erwarten kann. Starbucks ist meist sehr voll, weshalb man sich hier auf längere Wartezeiten einstellen kann…ein Strawberry Frappuccino ist die Wartezeit allerdings meiner Meinung nach wert. Um den Campus herum gibt es noch viele weitere Essenmöglichkeiten die man zu Fuß mehr oder weniger schnell (ca. halbe Stunde) erreichen kann. Das Angebot ist sehr groß und ich wurde bisher eigentlich noch nie enttäuscht, außerdem bietet es eine gute Abwechslung zum Mensa Essen.


Wohnen auf dem Campus


Als Austauschstudent bleibt einem mehr oder weniger nur die Option des Wohnens auf dem Campus übrig. Auch konnten wir uns nicht aussuchen wo wir wohnen und auch nicht mit wem. Umso glücklicher bin ich darüber, dass meine vierer Mädchen-WG sich gut versteht und auch das Apartment gut ist. Wir leben in „Southern Courtyard“, dies ist eins von vielen verschiedenen Wohnheimen und zeichnet sich durch seine Lage etwas außerhalb und das „Apartment-Style Living“ aus. Das bedeutet, dass wir eine voll funktionstüchtige Küche mit


Ofen und Herd haben, sowie keinen Concierge an der Eingangstür, d.h also jeder kann jederzeit zu uns kommen. Das ist zwar einerseits gut und verschafft einem etwas mehr Freiheit, allerdings ist es sicherheitstechnisch natürlich schon etwas unsicherer. Zum Campus geht man zu Fuß etwa 20 Minuten.


Neben den Wohnheimen gibt es noch ein Clubhaus mit Fernseher, Tischtennisplatte und Volleyballfeld. Allerdings habe ich dort noch nie jemanden gesehen. In diesem Clubhaus sitzt tagsüber auch ein Ansprechpartner, wenn man ein Problem haben sollte. Außerdem kann man sich hier einen Staubsauger ausleihen.


Die Wohnheimzimmer an sich sind sehr geräumig und man hat alles was man braucht. Die Wände sind jedoch sehr dünn, das heißt man hört eigentlich jeden Ton von außen, aus dem Apartment oder von seinem Zimmernachbarn. Aufgrund der


Lage des Campus im wirklich sehr warmen Klima sollte man sich nicht vor Geckos oder verschiedenen Käfern fürchten, da diese unweigerlich in das Apartment gelangen werden. So ist es zumindest bei uns, was natürlich aber auch daran liegen kann, dass wir im Erdgeschoss wohnen.


Freizeit auf dem Campus


Möglichkeiten um seine Freizeit zu verbringen gibt es auf dem Campus reichlich. Die braucht es auch, denn die Stadt Statesboro hat sonst nicht wirklich viele Dinge zu bieten.


Einen großen Platz in der Freizeitgestaltung nimmt auf jeden Fall das RAC ein. Dies ist ein großes „Fitnessstudio“ was neben den normalen Fitnessgeräten und Kursräumen, auch noch ein Schwimmbad, einen Außenpool, Basketball und Volleyballfelder, Plätze zum Squash/ Badminton spielen anbietet. Außerdem gibt es eine große Kletterwand und Kletterfelsen, die zum Klettern und Boulder einladen. Ein wenig vom RAC entfernt gibt es auch eine Schießsportarena, in der man den sicheren Umgang mit Waffen erlernen kann und natürlich auch schießt. Weitere Sportmöglichkeiten sind zum Bespiel auch noch der universitätseigene Reitstall und ein Golfplatz.

Also selbst wenn ihr Sportmuffel seid, hier werdet ihr auf jeden Fall etwas finden, dass euch Spaß macht.

Für die, die lieber Sportler anfeuern, als selbst welche zu sein, kann man nicht nur Samstags beim Football zuschauen und jubeln, sondern es gibt noch viele weitere Sportteams, die auf Unterstützung durch die Fans warten.


Wenn ihr doch eher an kulturellen Angeboten interessiert seid, hat die Uni ein eigenes Kino mit brandaktuellen Filmen und auch ein Theater, in dem verschiedene Stücke aus unterschiedlichsten Genren gezeigt werden, zu bieten.

Im Museum auf dem Campus könnt ihr in wechselnden Ausstellungen auch noch etwas lernen. Derzeit gibt es zum Beispiel eine Halloween Ausstellung in der das Thema Heilige und Sünder aufgegriffen wird. Eine ständige Ausstellung zeigt ein wenig über die Geschichte der Universität.

Und wenn jetzt immer noch nichts für euch dabei war, finden wöchentlich verschiedene Veranstaltungen die von der Uni organisiert werden statt. Das können Partys, Glow-in-the-dark-Minigolf, Pumpkin-Patchs und so weiter sein.

Wie man sieht, einem wird definitiv nicht langweilig und man kann seine Freizeit hier sehr gut gestalten. Das Beste kommt aber bekanntlich zum Schluss: Die meisten dieser Angebote sind kostenfrei!


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