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lillinellwagner

Off to The Holy City

Der Unialltag kann manchmal schon ziemlich eintönig sein. Deshalb freute ich mich umso mehr auf das Wochenende in Charleston, gemeinsam mit meinen Freunden. Da öffentliche Verkehrsmittel in den USA eher Mangelware sind, blieb uns nichts anderes übrig als für das Wochenende ein Auto zu mieten. Dies ging in Statesboro problemlos, war aber aufgrund der Jungsfahrergebühren (für alle unter 25) nicht so ganz günstig. Nachdem wir all unser Zeug in unser schnittiges rotes Gefährt gepackt hatten, ging die Reise auch schon los. Eigentlich sind es nur 250 km bis nach Charleston, aufgrund der Geschwindigkeitsbegrenzungen in den USA von ca. 100 km/h zieht sich die Strecke aber doch ganz schön. Unser Hotel lag am Rand des Stadtzentrums und war zum übernachten ausreichend. Nachdem wir uns nach der Ankunft noch etwas frisch machten, fuhren wir in die Innenstadt, suchten uns ein Restaurant zum Abendbrot und verbrachten anschließend noch einige Stunden in einer Rooftop-Bar und ließen den ersten Abend ausklingen.



Am nächsten Tag standen wir relativ früh auf, damit wir genug Zeit hatten um etwas von der Stadt zu sehen. Unsere Reise führte uns zunächst zur „Boone Hall Plantation“, hier erwartete uns neben einem wunderschönen Südstaaten-Plantagenhaus, auch ein toller Garten und eine informative Führung über das Gelände. Highlight dieses Besuchs war für mich allerdings, dass dieses Haus als Kulisse für die berühmte Bürgerkriegsserie „Fackeln im Sturm“ diente. Anschließend waren wir ziemlich hungrig, sodass wir in einem Fastfood Restaurant zum Mittag aßen. Zum Glück, denn kaum im Restaurant angekommen, fing es an wie aus Eimern zu regnen. Das konnten wir durch das Essen und die Fahrt zurück in die Innenstadt aber zum Glück gut überbrücken, sodass die Sonne wieder zu strahlen begann, sobald wir aus dem Auto ausstiegen. In der Altstadt von Charleston angekommen, ließen wir uns vom Flair der Stadt mitreißen und erkundeten die alten Häuser, Friedhöfe, Parks und Kirchen, die diese Stadt zu bieten hat (und davon gibt es wirklich eine Menge). Zum Abendbrot ging es in eine Jazzkneipe, bevor wir uns um 22 Uhr auf zu unserer Stadtführung „


Die dunkle Seite der Stadt“ machten. Bei der uns die dunkle Seite anhand Storys über Prostitution, Prohibition, Mafiosis und Mord in der Stadt nährgebracht werden sollte. Nach Ende der Tour gingen wir wieder in eine Bar und kehrten spät ins Hotel zurück.



Sonntag packten wir eigentlich nur noch unsere Sachen zusammen und machten einen Abstecher an den nahegelegenen Strand „Folly Beach“, bevor wir wieder zurück nach Statesboro fuhren.











Fazit dieses Wochenendausflugs ist, dass Charleston eine wunderschöne Stadt ist, die mit vielen historischen Gebäuden, toller Vegetation (große alte Bäume mit Spanish Moss) und einem unbeschreiblichen Charm bzw. magischen Flair besticht. Nicht umsonst trägt Charleston den Beinamen " The Holy City". Ich finde, dass die Stadt ideal für einen Kurztrip geeignet ist, da man an einem Wochenende alles „Wichtige“ in der Stadt sehen kann und einem garantiert nicht langweilig wird. Der Besuch eines Plantagenhauses ist auf jeden Fall lohnenswert. Eine Geistestour würde ich zartbesaiteten eher nicht empfehlen, da es schon wirklich gruselig war. Natürlich macht eine solche Führung jedoch immer mehr Spaß als eine normale Stadtführung. Alles in allem also 5/5 Sternen für Charleston.

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1 comentário


linda.temme
26 de set. de 2021

Toller Bericht. Da bekommt man gleich Lust auf einen Besuch.

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