Das erstes Mal in den USA war als mit sechs Jahren, so wirklich Erinnerungen an diesen Urlaub außer Freizeitparks und riesige Spielzeuggeschäfte habe ich allerdings nicht. Die nachfolgenden Reisen haben mich da schon mehr geprägt. Meine Sommerferien verbrachte ich meistens in den Staaten ( an dieser Stelle vielen Dank an meinen Vater und seine Sammelleidenschaft für Schallplatten.. davon gibt es in den USA nämlich die Besten). Durch dieses Hobby lernte ich nicht nur ziemlich viele der 50 Bundesstaaten kennen, sondern auch viele schlecht beleuchtete Keller in den gruseligsten Hinterhöfen.. "denn nur hier gibt es die seltenen Vinyl-Scheiben", wie mein Vater zu sagen pflegt. Um ehrlich zu sein, manchmal hat mich dieser Spruch auch ziemlich genervt, doch mittlerweile habe ich erkannt, dass ich auf diese Weise noch viel mehr von meinem Urlaub hatte und mich diese Erfahrungen am meisten geprägt haben, denn ich habe nicht nur den typischen Tourikram gesehen sondern manchmal auch einen ziemlich privaten Einblick in das Leben der Amerikaner bekommen, habe die ein oder andere ziemlich " besondere" Person kennengelernt und tolle Gespräche geführt.
Und genau das bringt mich zum eigentlichen Thema dieses Blogeintrag: "Wieso überhaupt die USA?" Durch diese Reisen habe ich erkannt, dass Amerika ein unglaublich vielseitiges Land ist. Es gibt so ziemlich jedes Naturphänomen, was man sich vorstellen kann, die Menschen sind so individuell und interessant und es gibt einfach immer etwas zu erleben. Selbst im kleinsten Nest mitten in der Pampa. Diese Vielseitigkeit nochmal für einen längeren Zeitraum erleben zu können, hat mich motiviert mich für ein Auslandssemester zu bewerben. Ich glaube, dass es auch für meinen Studiengang Cultural Engineering bereichernd ist, in einer Nation zu studieren in der das Zusammenleben verschiedener Kulturkreise und Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln tagtäglich gelebt wird. Natürlich spielt es aber auch eine Rolle, dass ich wirklich viele tolle Kindheitserinnerungen mit Amerika verbinde.
Ein weitere ( nicht zu vernachlässigender Punkt) ist das amerikanische Hochschulsystem. Die Kurswahl ist sehr flexibel und vielseitig, das heißt man kann viele Kurse wählen und anerkennen lassen, die man in Deutschland nicht belegen könnte, wie z.B Tauchen, Gesangsunterricht usw.
Außerdem reizt mich das berühmte " College Life" in den USA, nirgendwo sonst gibt es so ein aktives Leben auf dem Campus mit Schwesternschaften, vielen Clubs und Veranstaltungen
( wie man es zumindest aus Filmen kennt & ich hoffe, wie es auch sein wird.)
Natürlich ist die USA aber auch für ihre innovativen Lernmethoden und ausgezeichneten Universitäten bekannt ( was sicherlich auch im Lebenslauf nicht so schlecht ankommt).
( Um ganz ehrlich zu sein: Es wären auch nur englischsprachige und westlich orientierte Länder für mich in Frage gekommen, weil ich keine anderen Sprachen kann und ich mich auch ein wenig davor scheue, ganz aus meiner Komfortzone herauszukommen und in einen komplett anderen Kulturkreis einzutauchen wie es z.B in Asien der Fall gewesen wäre.)
Hier nochmal ein kurzes Wrap-up:
Gründe für die USA: - vielseitiges Land mit unbegrenzten Möglichkeiten
- englische Sprachkenntnisse verbessern
-interkulturelle Kompetenzen ausbauen
- Leben auf dem Campus
- hervoragende Universitäten und Lernmethoden
- kreative und einzigartige Kursangebote
- westlicher Kulturkreis
- Boost für den Lebenslauf
- für mich: viele tolle Kindheitserinnerungen
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